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Fr. 07:00 - 13:30
Was ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“?
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt von und für Schüler*innen. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ihm gehören rund 2500 Schulen an, die von ca. 1.500.000 Schüler*innen besucht werden (Stand: Anfang 2013).
Wie kommt es, dass die IGS Stade „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist?
Die ehemalige Realschule am Hohenwedel, die durch die IGS Stade abgelöst wurde, war „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Den Schülervertreter*innen der Realschule war es wichtig, dass dieses Projekt nicht einfach mit der Auflösung der Realschule verschwindet. Daher stellten sie es 2015 in der Gesamtkonferenz vor. Daraufhin bildete sich eine Arbeitsgruppe aus Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften. Die Schüler*innen starteten auch so gleich mit Projekten wie der Kleidersammlung für Geflüchtete. Sie machten Werbung für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und sammelten Unterschriften. Auch ein außerschulischer Pate wurde gesucht und in Herrn Dieter Schnepel, dem Werksleiter der DOW Stade, gefunden.
Kurz vor den Sommerferien 2016 war es dann soweit. Der IGS Stade wurde feierlich der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen.
Zu was verpflichtet sich eine Schule?
Wer sich zu den Zielen einer Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage bekennt, unterschreibt folgende Selbstverpflichtung:
Was bedeutet der Titel genau?
Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule, die den Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das sagt: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule und unser Umfeld.
Kümmert ihr euch nur um Rassismus?
Nein. Wir beschäftigen uns gleichermaßen mit Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung. Darüber hinaus wenden wir uns gegen alle totalitären und demokratiegefährdenden Ideologien.
Beschäftigt ihr euch nur mit den bösen Deutschen?
Nein. Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen, egal woher sie kommen und wie sie aussehen, in der Lage sind, zu diskriminieren. Deshalb nehmen wir zum Beispiel den Antisemitismus oder die Homophobie eines (alt)deutschen Jugendlichen genauso ernst wie den eines Jugendlichen mit türkischen oder arabischen Wurzeln.
Wo steht Ihr politisch?
Wir stehen weder rechts oder links noch in der Mitte. Das Anliegen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sollte Aufgabe aller Demokrat*innen sein. Vertreter*innen aller im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien unterstützen unser Anliegen, ebenso Vertreter*innen von Gewerkschaften und Glaubensgemeinschaften.
Wo bekomme ich mehr Informationen über das Projekt?
Auf der Homepage (www.schule-ohne-rassismus.org) gibt es eine Fülle von Informationen zu den Aktivitäten des Netzwerks und der Arbeit anderer Schulen.
An der IGS Stade gibt es eine Arbeitsgruppe, die sich wöchentlich in der Mittagspause trifft und von den Lehrkräften Giuseppe Mondelli und Stephanie Schlemmer betreut wird. Bei Interesse an der Mitarbeit oder Ideen für spannende Projekte schreibt/schreiben Sie gerne eine E‑Mail oder kommt einfach in der Mittagspause vorbei. Treffpunkt und ‑zeit hängen stets im Schaukasten „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ unter dem Vertretungsplan im Forum.
Informationen leicht verändert und ergänzt von:
http://www.schule-ohne-rassismus.org/wer-wir-sind/10-fragen-10-antworten/ (29.01.2018)