Exkursion am Mittwoch, 10.11.2021 zur Fakultät III – Medien, Information und Design
Als unserem Profil zu Beginn dieses Semesters mitgeteilt wurde, dass wir die „Fakultät III – Medien, Information und Design“ der Hochschule Hannover tatsächlich „in Präsenz“ besuchen dürfen, haben wir uns alle sehr gefreut.
Vor den Sommerferien hatten wir in einer Video-Konferenz mit Anja Steckling von der Studienberatung der Hochschule Hannover schon einiges über die unterschiedlichen Studiengänge gehört, die in der Fakultät III angeboten werden.
Wer ein gestalterisches Studium absolvieren oder lernen möchte, wie man professionell Informationen verarbeitet und kommuniziert, ist an der Hochschule Hannover genau richtig. Man kann aus 14 Bachelor- und vier Masterstudiengängen wählen. Ausgebildet wird in den Bereichen Fotojournalismus, Journalistik, Innenarchitektur, Mediendesign, Produktdesign, Veranstaltungsmanagement, Informationsmanagement, Public Relations, Visuelle Kommunikation, Integrated Media and Communication, Modedesign, Design, Medien und Szenografie sowie Kostüm- und Experimentelle Gestaltung. Der Praxisbezug wird als besonders wichtig erachtet. Es gibt viele verschiedene Werkstätten und Kontakte zur Arbeitswelt.
Am Mittwochmorgen trafen wir uns schon um 06:45 am Bahnhof in Stade. Daraufhin sind wir in die S‑Bahn gestiegen und wechselten am Hamburger Hauptbahnhof in den ICE. In Hannover haben wir uns dann mit der Stadtbahn in Richtung Expo Plaza auf den Weg gemacht und wurden so gegen 10:30 Uhr letzten Endes von Frau Steckling in der Fakultät III in Empfang genommen. Ein ganz schön weiter Weg …
Willkommen geheißen wurden wir in einem großen Hörsaal. Dort wurden uns einige Studierende der Studiengänge Modedesign, Innenarchitektur und Visuelle Kommunikation vorgestellt, mit denen wir ins Gespräch kommen konnten, bevor wir durch diverse Werkstätten geführt werden sollten.
Die Student:innen waren sehr offen, herzlich und kommunikationsfreudig wodurch es uns leicht fiel, viele Fragen zu stellen, um einen besseren Einblick in den Studentenalltag, die Fakultät III und den Ablauf des Studienganges zu bekommen. Außerdem bekamen wir in der Mode-Gruppe eine kleine Führung, während der wir ein ausgearbeitetes Arbeitsbuch anschauen oder auch fertig genähte Kleidungsstücke betrachten konnten.
Nach den Gesprächen mit den Student:innen, durch die uns ein sehr guter Einblick in das dortige Studentenleben ermöglicht wurde, bekamen wir dann die Führung durch viele Werkstätten der Fakultät. Dort erwarteten uns wissenschaftliche Mitarbeiter:innen, die uns ebenfalls bereitwillig und sehr freundlich alles erklärten. Wir starteten in der Druckerei, landeten danach in der Material-Werkstatt, lernten einiges über Modellbau und professionelles Bügeln und Nähen und gelangten dann noch im experimentellen Arbeitsbereich der „Künstler“. Hier gab es extrem viel zu sehen – einige von uns hätten gerne sofort Dinge ausprobiert. So ging es uns dann auch noch in den Druckwerkstätten.
Durch unser ausgeprägtes Interesse im Bereich „Druck“ wurden wir auch noch in die Werkstätten geführt, in denen mit Siebdruck und Radierung gearbeitet wird. Wir bekamen einige Ergebnisse zu sehen, die dort entstanden sind, lernten im Schnellverfahren etwas über Hoch- und Tiefdruckverfahren und zudem wurde uns noch anschaulich erklärt, wie diese Techniken funktionieren.
Durch die sehr netten und informativen Gespräche, nebst der beeindruckenden Vielfalt an Werkstätten, wichen wir stark von unserem Zeitplan ab und mussten uns am Ende noch richtig beeilen, um etwas in der Mensa „Studi-Futter-Große Pause“ essen zu können. Das Essen war sehr lecker und wir mit weniger als 8,00 € pro Essen gut bedient. Damit war unser Besuch in der „Fakultät III – Medien, Information und Design“ abgeschlossen. Uns hat diese Hochschule sehr gut gefallen. Es herrschte eine sehr nette Stimmung und dass der Schwerpunkt auf die Praxis gelegt wird, fanden viele von uns äußerst ansprechend. Zudem gibt es die Möglichkeit innerhalb der Fakultät relativ einfach auf einen anderen Studiengang umzusteigen oder auch verschiedene Kurse miteinander zu verbinden. Wenn die Student:innen Glück haben, können sie schon während des Studiums Aufträge bekommen, die letzten Endes auch umgesetzt werden. Auch das fanden wir sehr beeindruckend. Schön ist zudem, dass die Hochschule Hannover über Partnerhochschulen verfügt, wodurch Semester im Ausland möglich sind.
Nach dem Essen fuhren wir vom ehemaligen Expo-Gelände zurück Richtung Innenstadt und besuchten am Nachmittag noch das „Sprengel-Museum“ (= Museum für moderne Kunst) in der Nähe des Maschsees. Dort konnten wir in der Ausstellung „Elementarteile“ einige berühmte Werke von Künstlern wie zum Beispiel von Max Beckmann oder Kurt Schwitters oder auch El Lissitzky betrachten, die wir zuvor im Unterricht behandelt hatten. Leider war die untere Etage des Museums komplett geschlossen. Diese hätte uns besonders interessiert, da dort Merz-Kunstwerke von Kurt Schwitters ausgestellt sind und im „Kabinett der Abstrakten“ weitere Werke von El Lissitzky hängen. Stattdessen konnten wir noch die aktuelle Ausstellung im Sprengel-Museum „True Pictures? – Zeitgenössische Fotografie aus Kanada und den USA“ ansehen, die ebenfalls spannend aber auch extrem umfangreich war. Insgesamt also sehr viel Input in kürzester Zeit …
Wir konnten einen sehr guten Einblick in moderne Kunst gewinnen und viele Eindrücke aus dem Museum mitnehmen.
Tja, und dann war unsere Zeit in Hannover auch schon um. Kurz vor 19:00 Uhr ging es mit dem ICE zurück in Richtung Hamburg-Harburg, wo wir in Rekordzeit in eine S‑Bahn umstiegen. Letzen Endes landeten wir um 21:30 Uhr wieder in Stade und waren uns einig, einen sehr gelungenen und eindrucksvollen Tag erlebt zu haben.
(Unsere Tutorinnen, Frau Bruns und Frau Wend, sind schon gespannt, ob es irgendjemand aus unserem Profil zum Studium nach Hannover und an die Fakultät III führen wird…)