Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten mit der Deutschen Bahn haben wir es glücklicherweise doch noch alle pünktlich und vollständig nach Hamburg zum FlixBus geschafft. Nach einer gefühlt unendlichen Busfahrt (14 Stunden) kamen wir in Paris an. Hier ging das Abendteuer erst so richtig los…
Die erste Fahrt mit der Metro blieb bis zuletzt ein, sagen wir mal, „besonderes“ Erlebnis. Im Hotel wartete die nächste Herausforderung auf uns, kurzfristige Veränderungen intern führten zu Verwirrungen bei der Planung, aber auch dieses Problem meisterten wir mit Bravour. „Wir“ waren in dem Falle unsere Lehrkräfte.
Nach dem üblichen Ablauf, also Betten beziehen, Koffer auspacken, und einer kurzen Ruhephase ging es nun los zu unserem ersten Wahrzeichen. Entlang der Seine spazierten wir voller Vorfreude zum Eiffelturm. Ein paar tausend Bilder und Schritte später entschieden wir uns für das erste freie Bewegen in Minigruppen an den Champs-Élysées. An Shopping-Möglichkeiten, Souvenirshops und französischer Verpflegung fehlte es uns nicht. Nach diesem ersten aufregenden Tag waren alle froh, im Bett zu liegen.
Die nächsten Tage waren gefüllt mit vielen kulturellen Ausflugszielen und individueller Freizeitgestaltung. Unsere Lehrkräfte sparten definitiv nicht an Bemühungen, uns Paris von allen Seiten zu zeigen.
Am zweiten Tag (Dienstag) war es uns nicht nur möglich, die Notre Dame zu begutachten (zumindest das, was aktuell sichtbar ist), sondern auch die Katakomben mit einem anschließenden Museumsbesuch im Musée d’Orsay. Trotz dieser Menge an Aktivitäten ist unsere eigens und individuell gestaltete Zeit nicht zu kurz gekommen.
Nun also Tag drei: Alle ein wenig geplagt von Muskelkater und trotzdem noch voller Tatendrang ging es nach einem typisch französischen Frühstück ab in die Warteschlange vor dem Louvre. Ein paar mehr Minuten später war es uns möglich, den Louvre auf eigene Faust zu erkunden. Hier erwarteten uns viele bekannte Werke wie unter anderem die Mona Lisa oder auf französisch „Joconde“. Nach einem kurzen Picknick im Park des Louvre machten wir uns auf den Weg in das Viertel „Montmartre“. Dies war eine völlig andere Welt im Vergleich zu den vollen und großen Straßen der Pariser Innenstadt. Wie auch in den vergangenen Tagen durften wir uns hier frei in unseren Minigrüppchen bewegen. Einige erkundeten das Viertel, suchten sich ein nettes Restaurant, die anderen begaben sich zurück zum Eiffelturm, um Paris von ganz oben zu sehen.
Am vierten Tag (Donnerstag) stand Schloss Versailles auf dem Plan. Mit der Metro machten wir uns früh auf den Weg, um den vollen Umfang Versailles auf uns wirken zu lassen. Ein Spektrum voller Geschichte, Gemälde und Säle eröffnete sich uns. Dies beanspruchte uns mehrere Stunden, auf Grund dessen waren wir der darauffolgenden Pause in Form von Freizeit sehr dankbar. Die Gestaltung hier verlief sehr vielfältig, von Restaurantbesuchen bis zur Dachterrasse der Galerie Lafayette. Um den Tag richtig schön ausklingen zulassen, entschieden wir uns für eine Bootsfahrt auf der Seine, pünktlich, um den Eiffelturm glitzern zu sehen. Als „Mitternachtssnack“ gab es danach einen Crêpe.
Am Freitag Morgen war der letzte Tag erreicht. Dieser begann mit Koffer packen und Auschecken aus dem Hotel. Um ein letztes Mal ein Pariser Wahrzeichen zu besichtigen, entschieden wir uns für den Arc de Triumphe. Hier begegneten uns leider ein paar Schwierigkeiten aufgrund der strikten Einstellung der Franzosen. Nur ein sehr kleiner Teil der Gruppe hatte die Möglichkeit, den Anblick des Arc de Triumphe zu genießen. Der Rest konnte den Tag trotz der Umstände schön gestalten. Nachdem wir also unsere letzte Station in Paris abgehakt hatten, war es an der Zeit, sich zu verabschieden. Wir schnappten das Gepäck und machten uns auf den Weg zum Busbahnhof. Der besagte Weg wurde zur Belastungsprobe für uns und die Koffer (Kofferrollen). Ein letztes gemeinsames Picknick und schon waren wir auf unser 14-stündigen Rückreise.
Eine tolle und spannende Zeit ging also zu Ende, wir erreichten alle unversehrt und voller neuer Eindrücke unser Zuhause.
(Autorinnen: Helene Sievers, Tabea Flemme, Noemie Teipel)